15.06.2023 •

Johanniter Hochwasserhilfe schließt letztes Projekt ab

Insgesamt wurden mit 18,5 Millionen Euro 665 Hilfeprojekte bewilligt. Das Projektteam aus bis zu 14 Leuten prüfte in zehn Jahren 1.102 Anträge.

von links: Michael Alten, Dietmar Link, Rene Hofmann
von links: Michael Alten, Dietmar Link, Rene Hofmann
Quelle: Johanniter

In dieser Woche überreichte Dietmar Link, Mitglied des Landesvorstandes, den letzten symbolischen Förderscheck über knapp 180.000 Euro. Empfänger: Rene Hofmann, der Eigner des Geländes „Kanu Tours Aktiv“ in Königstein an der Elbe. Mit den Johanniter-Mitteln hat er das neue Büro- und Geschäftsgebäude finanziert. Insgesamt wurden in das Gelände an der Elbe 1,6 Millionen Euro investiert.

Das alte Gebäude und Nebengelass wurde beim Hochwasser Juni 2013 stark beschädigt. Die Experten waren sich einig, der Neubau muss auch einem erneuten Hochwasser trotzen können – das Gebäude steht auf Stelzen. 

„Nur so können die Regeln des nachhaltigen Hochwasserschutzes berücksichtigt werden“, erklärt Michael Alten, Projektkoordinator Fluthilfe, der das Projekt acht Jahre betreut hat.

Der 63-Jährige war nicht nur für die finanzielle Abwicklung zuständig. Auch bei der Projektkoordination und bei den Verhandlungen mit anderen Partnern hat er steuernd eingegriffen. Rene Hofmann ist sich sicher:

„Sicherlich hätten wir uns irgendwie durchgebissen, aber ohne die Johanniter wäre es erheblich schwerer geworden. Insgesamt war es neben der Vorfinanzierung, die ganzheitliche Betreuung von der Antragstellung, Budgetüberwachung, Abrechnung bis zum Verwendungsnachweis gegenüber der Sächsischen Aufbaubank(SAB), die uns viele Sorgen und Ängste genommen hat. Letztendlich haben wir durch die Erfahrungen der Johanniter die nötige Unterstützung gefunden."

Am erreichten Ziel haben alle Beteiligten aktiv mitgewirkt. Viele der Projektbeteiligten gingen deutlich über die vertraglichen Verpflichtungen hinaus, es entstand ein Miteinander geprägt von Verständnis und Empathie. Das war in den Absprachen und Verhandlungen immer deutlich zu spüren.


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