BDBOS startet Förderprogramm KoPa_45

BDBOS startet Förderprogramm KoPa_45
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Die BDBOS stellt Mittel aus dem Corona-Konjunkturpaket des Bundes für die Entwicklung und Erprobung von Zukunftstechnologien für den breitbandigen Digitalfunk BOS bereit. Für die Forschung und Testung wird darüber hinaus eine eigene Breitband-Entwicklungsumgebung geschaffen. 

Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) setzt im Rahmen des neu gestarteten Projekts KoPa_45 ein Programm auf, um Innovation für den breitbandigen Digitalfunk zu fördern. Damit sollen einerseits die Vorteile der Mobilfunkstandards 5G und perspektivisch 6G für einsatzkritische Kommunikationsnetze nutzbar gemacht werden. Andererseits sollen die Nutzungsmöglichkeiten von Edge- und Cloud-Technologien im einsatzkritischen Bereich erforscht werden. Das Förderprogramm startet voraussichtlich im 3. Quartal 2022 und soll bis Ende 2024 laufen.

Die Mittel für das Förderprogramm stammen aus dem Konjunkturpaket „Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken“, das die Bundesregierung im Juni 2020 auf den Weg gebracht hat. Zur gezielten Förderung der Wirtschaft in ihrem Aufgabenbereich wurden der BDBOS in diesem Zuge Mittel aus dem 45. Element des Konjunkturpakets zugewiesen.

Zur Vorbereitung und inhaltlichen Ausrichtung des Förderprogramms hat die BDBOS in den vergangenen Monaten Forschungsfragen erarbeitet, die im Hinblick auf künftige breitbandige einsatzkritische Mobilfunknetze von Interesse sind. Zielgruppe sind beispielsweise Forschungseinrichtungen, Endgerätehersteller im Bereich öffentliche Sicherheit, Netzbetreiber, Messgeräteanbieter, Anbieter von Leitstellen und mobilen Basisstationen, Software- und Applikationsanbieter sowie Systemkomponentenhersteller und Modulhersteller, aber auch Querschnittsbranchen wie beispielsweise (Industrial) Internet of Things.

Für die Erprobung von Ideen und Produkten stellt die BDBOS aus Projektmitteln eine eigene Breitband-Entwicklungsumgebung mit LTE-, 5G- und – falls bis Projektende verfügbar – 6G-Technik zur Verfügung. Die Übergänge zwischen Netzen verschiedener Technologien, insbesondere zum TETRA-Standard des Digitalfunks BOS, sollen damit simuliert werden können. Die Entwicklungsumgebung wird als stationäres und mobiles Campusnetz bereitgestellt und enthält die technisch erforderliche Ausstattung an einsatzkritischen Breitband-Diensten (MCx) sowie eine Schnittstelle zur Netzkopplung mit dem TETRA-Anteil der BDBOS-eigenen Testplattform. So können die zu erwartenden Netzzustände in einem breitbandigen Digitalfunk bis über 2030 hinaus weitmöglichst simuliert werden. Der Aufbau erlaubt umfangreiche Testungen sowohl in einer 5G-Umgebung mit 100 MHz Bandbreite als auch mittels Abwärtskompatibilität im LTE-Bereich.

Weitere Informationen zum Projekt sowie zum Förderprogramm werden regelmäßig auf der Website der BDBOS veröffentlicht.


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