23.05.2023 •

THW und Bundespolizei üben Hilfe aus der Luft

In Oberschleißheim bei München fand in der vergangenen Woche die jährliche Ausbildung für Flughelferinnen und Flughelfer des THW und der Bundespolizei statt. Die speziell geschulten Kräfte kommen zum Beispiel bei Großschadenslagen wie dem Starkregen im Ahrtal oder bei Waldbränden zum Einsatz – auch international.

Das Anbringen von Lasten am Helikopter will geübt sein.
Das Anbringen von Lasten am Helikopter will geübt sein.
Quelle: THW/Marcel Holler

Lasten an schwebenden Hubschraubern zu montieren war nur eine von vielen Herausforderungen, denen sich Teilnehmende einer Ausbildung für Flughelfer beziehungsweise Flughelferinnen in Oberschleißheim bei München stellen mussten. Zwei Tage lang übten rund 40 THW-Einsatzkräfte gemeinsam mit Bundespolizeikräften Szenarien rund um Lufttransporte und Fluglogistik. Die so anspruchs- wie eindrucksvolle Ausbildung findet jährlich statt. Die Flughelfer/innen aus neun Ortsverbänden sind seit zehn Jahren in dieser Sonderfunktion tätig. Sie kommen zum Beispiel bei Großschadenslagen wie dem Starkregen im Ahrtal oder Waldbränden zum Einsatz.


Speziell ausgebildete Flughelferinnen und Flughelfer des THW müssen auch an...
Speziell ausgebildete Flughelferinnen und Flughelfer des THW müssen auch an schwebenden Helikoptern Lasten befestigen können.
Quelle: THW/Marcel Holler

In Oberschleißheim übten die Helferinnen und Helfer drei verschiedene Szenarien. In einem davon befestigten sie schwere Lasten wie Brückenelemente oder gefüllte Transportnetze an den Hubschraubern der Bundespolizei. Aufgabe der Pilot/innen war es, die Lasten aufzunehmen und gezielt wieder abzusetzen.

Manchmal transportieren die Helikopter auch Menschen.
Manchmal transportieren die Helikopter auch Menschen.
Quelle: THW/Marcel Holler

Auch Löschwasserbehälter machten die Flughelfer/innen zum Transport fest. Die sogenannten Bambi Buckets fassen je nach Typ mehr als tausend Liter Wasser und werden unter anderem bei der Bekämpfung von Waldbränden eingesetzt. Beim sogenannten Winchen wurden die Einsatzkräfte selbst durch die Lüfte transportiert: An dieser Station wurden die Teilnehmenden von einem schwebenden Helikopter aus rund 25 Metern Höhe per Seilwinde aufgenommen oder abgesetzt.

In ihrer Sonderfunktion können die Flughelfer/innen auch Landeplätze einrichten, bei der Koordinierung des Flugbetriebs unterstützen oder etwa die Tanklogistik organisieren. Alle Helferinnen und Helfer erhalten eine Basisausbildung im Flugfunk. Für die Spezialausbildung arbeitet das THW eng mit der Fliegerstaffel der Bundespolizei in Oberschleißheim zusammen.


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